Menu Warenkorb English
Mein Konto
Mein Warenkorb
  • Der Warenkorb ist leer
Gesamtpreis exkl. Versandkosten € 0,00
Das Briefkuvert
26. Februar 2021

Das Briefkuvert – eine Metamorphose...

Vergangenes Jahr feierte das Briefkuvert 200-jähriges Jubiläum – jedoch bis zum heutigen Erscheinungsbild bedurfte es einer regelrechten Metamorphose.

Wußten Sie was Teigoblaten mit Briefkuverts gemeinsam haben?

Das Briefkuvert wie wir es heute kennen, wurde von dem englischen Papierhändler Brewer im Jahr 1820 erfunden. Vor der Erfindung des Kuverts, wurden Briefe ja nur einseitig beschriftet, dann speziell nach innen gefaltet, mit einer Teigoblate, einer gummierten Vignette oder einem Lacksiegel verschlossen und dann auf der leeren Außenseite die Anschrift des Adressaten angebracht. Durch die Erfindung des Briefkuverts konnte nun auch die Rückseite des Briefbogens beschriftet werden und somit war zusätzliche Schreibfläche gewonnen.

Zu dieser Zeit nahm die Entwicklung des Briefverkehrs stark zu und so bekam die Kuvert-Produktion einen starken Schub. Im Jahr 1851 wurde die erste patentierte Maschine zur Herstellung von Briefkuverts  von den Engländern Edwin Hill und Warren De La Rue auf der Weltausstellung London vorgestellt. Auch in Deutschland entstanden kurze Zeit später maschinelle Produktionsstätten für Briefumschläge und nach und nach stiegen die Produktionszahlen gewaltig an.

Auch die Wiener Industrie der Papierausstattung hat einen besonderen Platz in dieser Tradition. So hat unsere frühere Schwesterfirma Theyer & Hardtmuth im Jahr 1836 ein Patent bei der k.u.k. Hofkammer für aus Papier hergestellte Siegelvignetten für den praktischen Verschluß von Briefkuverts erworben. Diese runden Siegelmarken waren gummiert, mit Prägungen versehen und oft auch noch färbig koloriert.

Siegelvignetten
Siegelvignetten

Aus diesem Produkt von Theodor Theyer, entwickelte sich hierzulande auch das Kunsthandwerk der Prägung von Briefblättern und damit der Beginn der Erzeugung von Luxuspapeterie in Österreich. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts produzierte Theyer & Hardtmuth in der eigenen Fabrik in Wien Margareten die sogenannte „Margaret Mill“ Briefpapierkollektion, die bald weltweit gefragt war.

"Margaret Mill" Briefpapierkollektion
"Margaret Mill" Briefpapierkollektion

Es war die Blütezeit der Briefpapierkonfektion – von Kuverts, Briefbögen über Prägungen bis hin zu den Verpackungskartons, wurde alles in der eigenen Fabrik von Theyer & Hardtmuth hergestellt.

Die Blütezeit der Briefpapierkonfektion
Die Blütezeit der Briefpapierkonfektion

Auch unsere hauseigene „Burg Bütten“ Briefpapierkollektion ist seit über hundert Jahren Teil des Sortiments von Huber & Lerner. Das cremefarbene Papier zeichnet sich durch den geschnitten Büttenrand und die mit braunem Seidenpapier gefütterten Kuverts aus. Das in zwei Formaten erhältliche Papier ist seit jeher bei unseren Kunden ein gefragtes Produkt, erhältlich als Block mit 50 Blatt und Karten bzw. Kuverts zu je 25 Stück verpackt.

Burg Bütten Briefpapier, Karten und gefütterte Kuverts
Burg Bütten Briefpapier, Karten und gefütterte Kuverts

Heute sind bereits zahlreiche Kuvert-Sortimente mit selbstklebendem Abziehstreifen erhältlich. Bisher gab es diese nur bei Kuverts mit sogenannter Sattelklappe, - nun bieten wir auch Spitzklappen-Kuverts mit selbstklebenden Abziehstreifen an.
Diese Kuverts sind samt Briefkarten oder Briefen in vielen modischen Farben erhältlich. 

 

Kuverts mit selbstklebendem Abziehstreifen
Kuverts mit selbstklebendem Abziehstreifen