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Huber & Lerner am Kohlmarkt

Firmengeschichte

Seit über hundert Jahren ist Huber & Lerner der Spezialist für hochwertige Gesellschaftsdrucksorten und Papeterie. Eine lange und ereignisreiche Firmengeschichte, die in der Rotenturmstraße und am Kohlmarkt begann und nunmehr in der Weihburggasse 4 fortgesetzt wird.

Die Anfänge

Franz Huber, Sohn eines niederösterreichischen Kaufmannes aus dem Piestingtal und Peter Lerner, Sohn eines Kaufmannes aus dem damaligen Südungarn, lernten einander bei der Firma Theyer & Hardtmuth in der Wiener Kärntnerstraße kennen, wo beide als Verkäufer tätig waren. Sie wurden Freunde und eröffneten 1901 gemeinsam ein kleines Geschäft auf der Rotenturmstraße. Nachdem der Platz schon im ersten Jahr zu eng wurde, übersiedelte man schon bald auf den dem Kaiserhof nahen Kohlmarkt.

Die Gründer von Huber & Lerner: Peter Lerner und Franz Huber
Die Gründer von Huber & Lerner: Peter Lerner und Franz Huber

Von Kaiserin Zita und Arthur Schnitzler

Und es stellte sich bald prominente Kundschaft ein: Briefpapier für das Kaiserhaus wurde produziert und auch der Kabinettchef von Kaiser Franz Joseph zählte zu den Stammkunden. Die spätere Kaiserin Zita kam oft persönlich im Geschäft vorbei und auch Künstler wie Richard Strauss, Arthur Schnitzler und Franz Lehar oder auch Persönlichkeiten wie Alma Mahler und Sigmund Freud vertrauten sich der Beratung von Huber & Lerner an. Arthur Schnitzler soll Peter Lerner einmal ziemlich in Verlegenheit gebracht haben: „Ihr Laden ist ein Museum der Nichtigkeiten“, meinte er keck, erleichterte den bestürzten Lerner Gott sei Dank sogleich: „Aber die machen das Leben schön!“

Historische Geschäftsräumlichkeiten am Kohlmarkt
Historische Geschäftsräumlichkeiten am Kohlmarkt

Der Grundstein für den langfristigen Erfolg

Viele internationale Reisen der Firmengründer zum genauen Studium der Modalitäten der Herstellung von Gesellschaftsdrucksorten, deren grafische und textliche Gestaltung wie auch protokollarischen Richtlinien, legten den Grundstein für den langfristigen Erfolg von Huber & Lerner. 

Die zweite Generation und Ausbau der eigenen Druckerei

Unter dem Schaffen der nunmehr zweiten Generation mit Rudolf Huber-Pock und KommR Heinrich Lerner wurde die eigene Druckerei zu einem Mittelbetrieb ausgebaut und gewann Großkunden wie die Friedrich Siemens Werke, Hölzl, Leiner & Hrdlitschka, Schoeller u.v.a. Rudolf Huber-Pock war zuständig für die umfassende persönliche Kundenbetreuung und die Warenpräsentation am Kohlmarkt und Heinrich Lerner kümmerte sich intensiv um den Druckereibetrieb. Bald danach im Jahr 1931 übernahmen die Familien Huber und Lerner auch das Geschäft, in dem sich die Gründer Franz und Peter als Verkäufer kennen gelernt hatten, nämlich Theyer & Hardtmuth auf der Kärntnerstraße.  Das im 18. Jhdt. gegründete Unternehmen war durch Streitigkeiten innerhalb der Familie Theyer in Schwierigkeiten geraten und daher kam es zum Verkauf. Auch Theyer & Hardtmuth war für das Kaiserhaus tätig und so befindet sich die Stanze für das persönliche Briefpapier von Kaiserin Sisi in unserem Firmenarchiv.

Huber & Lerner Druckerei
Huber & Lerner Druckerei

Kurz darauf starb einer der Gründer, Franz Huber. Doch das Leben musste weitergehen - bei Theyer & Hardtmuth wurde eine Prägerei errichtet und Monogramme, Wappen und Namensprägungen konnten nun im eigenen Hause angefertigt werden. Es kam der Krieg, Rudolf Huber-Pock musste einrücken und so war es an Heinrich Lerner das Geschäft durch die Wirren des Krieges zu führen.
Der Wiederaufbau erfolgte wie gewohnt tatkräftig gemeinsam und das Geschäft wuchs und gedieh. Fast alle Staatsbesuche wurden nun offiziell mit Drucksorten von Huber & Lerner ausgestattet. Und 1953 erweiterte man um die Räumlichkeiten des Nachbargeschäfts am Kohlmarkt. Als Einzige im Papierhandel erhielten Huber & Lerner und Theyer & Hardtmuth in den Siebzigerjahren die staatliche Auszeichnung mit dem Staatswappen.

Die dritte und vierte Generation und der Wechsel in die Weihburggasse 4

Ab 1981 führten die beiden Söhne von Rudolf Huber-Pock und Heinrich Lerner die Geschäfte weiter. Hon.-Prof. Dr. Franz Huber-Pock und KommR Dr. Peter Lerner bewahrten die Tradition, die ja fast ständig um neue Bereiche gewachsen war. Peter Lerner gelang ein großer Erfolg mit der Marke Montblanc. Beide Geschäfte, Theyer & Hardtmuth und Huber & Lerner, waren in den 90er-Jahren die ersten beiden Montblanc-Schreibwarenboutiquen Österreichs. Franz Huber-Pock widmete sich intensiv der Betreuung der Drucksortenkundschaft am Kohlmarkt und Huber & Lerner erreichte somit unter seiner Leitung eine maßgebliche Erweiterung dieses Geschäftsbereiches. So gelang es ihm in den 70er-Jahren auch das Jordanische Königshaus als ständigen Kunden zu gewinnen. Für die langjährige Betreuung der Österreichischen Präsidentschaftskanzlei, des Österreichischen Bundeskanzleramtes und des Königlichen Hofes in Amman erhielt Franz Huber-Pock das Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und den Königlichen Jordanischen Al-Istiqlal Orden.

Huber & Lerner in der Weihburggasse
Huber & Lerner in der Weihburggasse

Es kam die Zeit der vierten Generation. Kurz vor dem Jahrtausendwechsel trat die Tochter von Peter Lerner, Mag. Gabriela Palffy ein und betreute 2002 die Neugestaltung und den Standortwechsel in das neue Geschäft in der Weihburggasse 4, das von dem Architekten Gregor Eichinger zeitgemäß gestaltet wurde. Nach dem Rückzug der Familie Lerner aus dem Geschäftsleben im Jahr 2006, führen nun in 4. Generation, die Geschwister Mag. Pia Huber-Pock und Johannes Huber-Pock, BA, das Familienunternehmen weiter.